Für die kleine Leona sollte es zu ihrem vierjährigen Geburtstag auf jeden Fall eine Lillifeetorte werden. Ihr habt wahrscheinlich auch schon häufig eine Barbietorte gesehen bei der der Kuchen unter ihrem Kleid steckt. Und genau so eine Torte wollte ich machen. Aller Anfang ist schwer, daher habe ich mir erstmal einige Fotos und Videos angeguckt. Am hilfreichsten fand ich das Video von Ann von How To Cook That. Es ist zwar ein englischsprachiges Video, aber man kann es trotzdem gut verstehen.
Da es von Lillifee keine fertige Puppe gibt, habe ich die Figur selber gemacht. Und wie das geht zeige ich euch hier in Teil 1.
Dazu wird zunächst Modellierfondant in den Farbe Ivory Caramel mit ein wenig Peach vermischt.
Der Fondant wird dann so unterteilt, dass man den Körper, den Kopf und zwei Arme daraus bekommt. Leider habe ich den Zettel weggeschmissen wodrauf stand wie viel Gramm ich für was verwendet habe. Also einfach ausprobieren=)
Da der Körper nachher im Kuchen steckt macht man ihn am besten ein bisschen länger. Kürzen könnt man ja immer noch.
Für die Arme rollt man zunächst eine Wurst und teilt sie auf der Hälfte schräg durch (1). Die angeschrägte Seite wird später die Hand. Man formt nun das Handgelenk indem man einen Arm zwischen beiden Zeigefingern hin- und her rollt und drückt dann die Handfläche ein wenig platt (2). Ungefähr auf der Hälfte kneift man einen Ellenbogen mit Daumen und Zeigefinger (3). Der Arm wird dann so weit gebogen wie man ihn für seine Figur benötigt (angewinkelt/leicht gestreckt/...) (4.). Jetzt kommen die Hände, die man vorher schonmal leicht in Form drücken kann. Dann schneidet man zuerst den Daumen durch einen kleinen Schnitt. Achtet darauf, dass ihr den Schnitt jeweils an der anderen Seite macht, sonst bekommt eure Figur noch zwei linke Hände;) (5). Weiter geht es mit den übrigen Fingern, die man durch drei weitere Schnitte bekommt (6). Nun arbeitet man die Finger fein aus und kann sie leicht anwinkeln. Welches Tool ihr am besten dafür benutzt, müsst ihr ausprobieren. Um den Arm auf den Körper abzustimmen, hält man ihn an den Körper und formt ihn zurecht (7). Zum Schluss klebt man (mit Zuckerkleber) die Drähte in den Arm, um ihn später besser befestigen zu können (8).
Der zusammengeklebte Körper sieht ein wenig verschoben aus, aber da die Figur noch Kleidung bekommt, sieht man es später nicht mehr. In den Rumpf habe ich zwei hölzerne Schaschlikspieße gesteckt, um ihn später verankern zu können.
Der Kopf ist immer eine kleine Herausforderung, aber je öfter man es macht, desto besser klappt es dann auch.
Zuerst wird eine leicht ovale Kugel geformt. Dann kommt die Ausbuchtung für die Augenpartie. Dazu drückt man mit dem kleinen Finger eine längliche Mulde quer über das Gesicht. Dann wird die Nase ausgearbeitet, indem man Fondant von außen nach innen schiebt und auch die Nasenspitze formt (1). Für den Mund schneidet ihr einen kleinen Schlitz (2). Dann nehmt ihr ein längliches Tool, ich hab hier ein Mini-Löffeltool verwendet, und steckt es in den Mund, um die Lippen leicht auszuwölben (3). Im nächsten Schritt werden Lippen und Nase feiner ausgearbeitet. Mit einem spitzen Tool macht ihr die Nasenlöcher, sowie zwei kleine Löcher in die Mundwinkel. Hier entscheidet sich auch, wie fröhlich das Gesicht werden soll (4). Nun sind die Augen dran. Zuerst die Augenhöhlen. Mit einem spitzen Tool wird der Fondant leicht eingedrückt und die Augenform erstellt. Kleine Rillen ober- und unterhalb des Auges werden danach vorsichtig gesetzt und dann so bearbeitet, dass sich quasi das Auge herausbildet (5). Ach ja, das sogenannte Philtrum, die Rille zwischen Nase und Mund solltet ihr auch noch machen. Man drück erst einen kleinen Schnitt ein und schiebt von beiden Seiten ein wenig Fondant zur Mitte (6). Jetzt habt ihr das Gröbste geschafft. Man kann wirklich Stunden damit verbringen, an einem Gesicht zu arbeiten, bis man letztendlich zufrieden ist. Mein Kopf hat sich auch auf dem Stärkesäckchen ein wenig platt gedrückt, obwohl ich versucht hab, es zu verhindern. Man kann den Fondant später wieder ein wenig in Form drücken, aber Haare überdecken das Ganze auch sehr gut. Dazu nimmt man ein Stück Fondant in der Haarfarbe und füllt den Kopf wieder "auf" (7). Abschließend kommen noch zwei kleine Stückchen weißer Fondant in die Augenhöhle. Formt sie vorher schon mandelförmig und drückt sie dann in die passende Form (8).
Da Lillifee sehr wuschelige Haare hat, mussten natürlich Locken her. Dafür ist zum Beispiel der Ultimate Clay Extruder ein tolles Hilfsmittel. So werden gleich dicke dünne Stränge erzeugt. Dreht nicht zu viele Strähnen auf einmal, da sie an der Luft schnell brüchig werden und sich dann nicht mehr so toll verarbeiten lassen. Jede einzelne Strähne wird auf einen Schaschlikspieß aufgedreht und abgezogen. Die Strähnen müssen eine Weile trocknen, da sie sich sonst sofort wieder aushängen würden.
Fangt am Hinterkopf unbedingt unten mit den Strähnen an und arbeitet euch dann weiter nach oben. Um das ganze etwas aufzulockern, kann man kleinere und dünnere Locken auf dem Oberkopf und in der Ponypartie befestigen. Mit einer Nagelschere (unbenutzt natürlich) gehts dann zum Friseur. Damit die Locken abstehen, nimmt man einen dünnen kurzen Draht und steckt die Locken so fest. Wenn sie über Nacht getrocknet sind, stehen sie von allein.
by Christina
Zuerst wird eine leicht ovale Kugel geformt. Dann kommt die Ausbuchtung für die Augenpartie. Dazu drückt man mit dem kleinen Finger eine längliche Mulde quer über das Gesicht. Dann wird die Nase ausgearbeitet, indem man Fondant von außen nach innen schiebt und auch die Nasenspitze formt (1). Für den Mund schneidet ihr einen kleinen Schlitz (2). Dann nehmt ihr ein längliches Tool, ich hab hier ein Mini-Löffeltool verwendet, und steckt es in den Mund, um die Lippen leicht auszuwölben (3). Im nächsten Schritt werden Lippen und Nase feiner ausgearbeitet. Mit einem spitzen Tool macht ihr die Nasenlöcher, sowie zwei kleine Löcher in die Mundwinkel. Hier entscheidet sich auch, wie fröhlich das Gesicht werden soll (4). Nun sind die Augen dran. Zuerst die Augenhöhlen. Mit einem spitzen Tool wird der Fondant leicht eingedrückt und die Augenform erstellt. Kleine Rillen ober- und unterhalb des Auges werden danach vorsichtig gesetzt und dann so bearbeitet, dass sich quasi das Auge herausbildet (5). Ach ja, das sogenannte Philtrum, die Rille zwischen Nase und Mund solltet ihr auch noch machen. Man drück erst einen kleinen Schnitt ein und schiebt von beiden Seiten ein wenig Fondant zur Mitte (6). Jetzt habt ihr das Gröbste geschafft. Man kann wirklich Stunden damit verbringen, an einem Gesicht zu arbeiten, bis man letztendlich zufrieden ist. Mein Kopf hat sich auch auf dem Stärkesäckchen ein wenig platt gedrückt, obwohl ich versucht hab, es zu verhindern. Man kann den Fondant später wieder ein wenig in Form drücken, aber Haare überdecken das Ganze auch sehr gut. Dazu nimmt man ein Stück Fondant in der Haarfarbe und füllt den Kopf wieder "auf" (7). Abschließend kommen noch zwei kleine Stückchen weißer Fondant in die Augenhöhle. Formt sie vorher schon mandelförmig und drückt sie dann in die passende Form (8).
Entscheidet euch dann für eine Augenfarbe. Um die Iris auszustechen, kann man eine kleine Lochtülle verwenden. Mit Zuckerkleber wird dies dann auf dem Auge befestigt und mit einem Zahnstocher in die richtige Position geschoben. Die Pupille wird mit einem schwarzen Lebensmittelstift (z.B. Jet Black von Rainbow Dust) aufgezeichnet.
Für die Haare rollt man Fondant dünn aus und schneidet zunächst in der gewünschten Farbe ein Rechteck aus. Mit ein wenig Zuckerkleber wird das ganze nun wie ein Kopftuch befestigt und die Enden am Hinterkopf verdreht. Alles was übersteht wird abgeschnitten und die Naht glatt gestrichen. Jetzt wird der Kopf auf dem Körper mit einen Cake-Pop-Stiel oder Draht befestigt. So kann man später besser an der Frisur arbeiten.
Da Lillifee sehr wuschelige Haare hat, mussten natürlich Locken her. Dafür ist zum Beispiel der Ultimate Clay Extruder ein tolles Hilfsmittel. So werden gleich dicke dünne Stränge erzeugt. Dreht nicht zu viele Strähnen auf einmal, da sie an der Luft schnell brüchig werden und sich dann nicht mehr so toll verarbeiten lassen. Jede einzelne Strähne wird auf einen Schaschlikspieß aufgedreht und abgezogen. Die Strähnen müssen eine Weile trocknen, da sie sich sonst sofort wieder aushängen würden.
Fangt am Hinterkopf unbedingt unten mit den Strähnen an und arbeitet euch dann weiter nach oben. Um das ganze etwas aufzulockern, kann man kleinere und dünnere Locken auf dem Oberkopf und in der Ponypartie befestigen. Mit einer Nagelschere (unbenutzt natürlich) gehts dann zum Friseur. Damit die Locken abstehen, nimmt man einen dünnen kurzen Draht und steckt die Locken so fest. Wenn sie über Nacht getrocknet sind, stehen sie von allein.
Auf den Bildern ist ihr Oberteil ja schon zu sehen, nun zeig ich euch noch kurz, wie ich es gemacht habe. Man schneidet zunächst ein grobes Quadrat, bei dem man mit einem Kreisausstecher das Loch für den Hals markiert. Dann legt man es auf die Figur, um zu gucken, wie groß der Ausschnitt werden muss. Um das Ganze anzupassen, nimmt man es wieder herunter und wiederholt den Vorgang, bis man zufrieden ist. Dann legt man die Kanten unter den Armen zusammen. Hat man hier einen zu großen Überstand, schneidet man diesen auch zurecht. Auch an der Hüfte wird der Fondant umgeklappt. Mit ein wenig Zuckerkleber befestigt man das Oberteil am Körper.
Für die Ärmel hat Lillifee erstmal Schwimmflügel angezogen bekommen. So liegen die Ärmel nicht direkt an. Dann rollt man ein Stück Fondant dünn aus, schneidet es zu einem Rechteck und dann die Ecken so ab, dass eine Seite länger als die andere ist. Um die Raffung an den Ärmeln zu bekommen, faltet man die längere Seite wie eine Ziehharmonika. Den Fondant habe ich nur für das Foto auf den Rollstab gelegt. Zum Schluss werden die Ärmel um ihre Oberarme gelegt und die Nähte glatt gestrichen. Das komplette Oberteil war ne große Frickelei, zumindest für mich =)
Das war Teil 1 der Lillifeetorte. Ich hoffe, meine Erklärung war nachvollziehbar, sonst könnt ihr auch gerne nochmal nachfragen.
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